Quelle:Riesengebirgs-Jahrbuch 1967

Aus der Geschichte der Stadt Freiheit

von Alois Tippelt, früher Freiheit

Die Freiheiter waren sei: jeher sehr rührige Riesengebirgler. Sie haben durch die Jahrhunderte nicht nur eifrig nach Gold und Silber gegraben, sondern sie zeigten auch viel Sinn für Geist, Gemüt und Bürgersinn. Blättern wir nur ein wenig in ihrer Geschichte, wir finden vieles, was von ihrem Fleiß und ihrer Tüchtigkeit zeugt.

Man entschuldige mir, wenn ich in den folgenden Zeilen nicht das Freiheit der letzten Jahre vor der Vertreibung würdige, das hat bereits Herr Prokurist F. Zinnecker in der Folge 10/1952 der "Riesengebirgsheimat" meisterhaft getan, meine Absicht ist lediglich die, an Hand der gedruckten Geschichte der Stadt Freiheit von Stadtsekretär Bernard Hampel, die anlässlich der Eröffnung des Ortsmuseums von Freiheit im Jahre 1927 erschien, einzelne urkundlich belegte Abschnitte, freilich stark gekürzt, wiederzugeben.

Im Protokollbuch Nr. 10 der Bergstadt Freiheit ist auf Folio 166 zu lesen, dass im Jahre 1006, am Tage Margarethe, anlässlich einer großen Verlosung der "Wüsteneien" um Trautenau der Meierhof beim Aupaübergang, wo heute die Stadt Freiheit steht, an Peter Hostolovsky fiel.

Im gleichen Protokoll ist aber auch zu lesen, dass im Jahre 1009 ein Edelmann, namens Distel Burkovsky, der dem Kaiser Heinrich treu gedient hatte, ein Erbgut bei Jungbuch geschenkt bekam, das sich später zu einer "Perkstatt" entwickelte.

Nach der Chronik von Simon Hüttel soll Freiheit im Jahre 1009 unter der Regierung des Landesfürsten Udalrich von einem Untertanen des Burggrafen Albrecht Trautenberg zu Trautenau gegründet worden sein.

Hiermit ist schwer zu entscheiden, wer der eigentliche Gründer von Freiheit ist, bzw. ob das Jahr 1006 oder 1009 als das Gründungsjahr anzusehen ist. Jedenfalls verdankt die Stadt deutschen Bergleuten ihre Errichtung, die im 11. und 12. Jahrhundert hier nach Edelmetallen schürften. Als dann unter dem "goldenen Rehorn" tatsächlich Gold und Silber gefunden wurden, nahm die Ansiedlung einen raschen Aufschwung.

Die böhmischen Könige waren nie kleinlich hinsichtlich der Erhebung von "Örtern" zu Städten, desgleichen in der Vergebung von Privilegien. Es verwundert daher nicht, wenn der spätere Schutz- und Grundherr von Silberstein die Erhebung der Ansiedlung zur Stadt durchsetzte, sie mit Vorrechten als Bergstadt ausstatten ließ und ihr den Namen "Bergstettl Freyheit unter dem güldenen Rehorn" verleihen ließ, wie dies in den vorhandenen Privilegien, sowie aus den alten Stadtsiegel von Jahre 1634 zu ersehen ist. Dass schon zu sehr früher Zeit ein reger Bergbau bestand, wird unter anderem auch durch die Nachricht erhärtet, dass zur Zeit der Mongolenstürme bei Wahlstatt (1241) aus unseren Bergen 600 Bergknappen den Tod fanden.

Freiheit ist mit der Geschichte der Grundobrigkeit der Herrschaft Wildschütz auf das innigste verbunden. Während die Nachbargemeinden im Laufe der Zeiten öfters ihre Grundobrigkeit wechselten, verblieb Freiheit bis 1848 ununterbrochen unter der Schutz- und Grundherrschaft Wildschütz.

Es waren die Silbersteine, die im Jahre 1513 ihren beiden Schutzstädtchen Pilnikau und Freiheit die Gerechtsame als Städte erzwangen, sie dann zu untertänigen Schoßstädten erhoben und selben gestatteten, sich mit einer Mauer zu umgeben, Handwerker und Handelsleute aufzunehmen und Märkte abzuhalten; alles Rechte, die den offenen Dorfgemeinden zu keiner Zeit zugestanden wurden.

1556 erwarb Christoph Silber von Silberstein von Ferdinand I. eine königliche "Bergfreiheit" auf das "Goldene Rehorn", die 1564 erneuert wurde. Die diesbezügliche im Stadtarchiv aufbewahrte Urkunde, versehen mit dem Siegel und der eigenhändigen Unterschrift des Kaisers Ferdinand III. besagte, dass die von seinen Vorfahren verliehenen Bergfreiheiten und Gerechtsame einer Bergstadt, dem Stadtl Freiheit am 16. März 1648 neuerlich bestätigt werden, was auch von des Nachfolgern, so Kaiser Joseph II. am 10. Feber 1784 und Kaiser Franz I. am 20. April 1827 geschah.

1577 wurde Freiheit vertraglich den Brüdern Karl und Christoph Silber zugesprochen und ging 4 Jahre später. 1581, nebst dem Schlosse Wildschütz in den Besitz der Beatrix Sadowsky, geb. Silber über.

Im Jahre 1591 wanderten 300 Holzarbeiter ins Riesengebirge ein, welche aus den Alpenländern stammten. Die Familiennamen Wimmer, Brunnecker, Zinnecker, Sagasser, Pradler, Hofer, Schwantner, Trübenecker, Erlebach und andere weisen darauf hin.

Weil Adam Silber von Silberstein Protestant blieb, wurde er von Kaiser Ferdinand II. seiner Güter verlustig erklärt und landesverwiesen. Die Herrschaft Wildschütz erhielt 1638 der Reichsgraf Weiher. Nach dessen Ableben erbte 1664 die Tochter Cäcilia Elionore, verehelichte Gräfin Breuner, das Wildschützer Gut samt Freiheit. Die gleiche Gräfin ließ 1673 bei dem zu Freiheit gehörenden Johannisbrunn eine neue Kapelle erbauen.

Am 05. Feber 1675 verkaufte die Gräfin Breuner die Herrschaft Wildschütz mit den Städten Freiheit und Pilnikau, Weigelsdorf, Hartmannsdorf, Glasendorf, Jungbuch, Silberstein, Johannisbrunn, auch das Bergwerk Freiheit um 1800 fl. und 500 Dukaten Schlüsselgeld, dem Fürsten Johann Adolf Schwarzenberg. Im Jahre 1790 erwarb der Großkaufmann und Leinwandgroßhändler Johann Franz Theer aus Arnau die Herrschaft Wildschütz. Infolge seiner Verdienste als Wirtschaftspionier wurde er als "von Silberstein" geadelt. Einer seiner Nachkommen und zwar Baron Eduard Viktor von Silberstein starb schon im 30. Lebensjahr 1861 zu Wien. In seinem Testamente hatte er bestimmt, dass die Herrschaft Wildschütz zu verkaufen sei und der Reinertrag sei an arme Studenten der Universitäten in Prag und Wien zu verteilen.

Durch das Patent vom 07. September 1848 war von Kaiser Ferdinand I. die Untertänigkeit unter die Grundobrigkeit aufgehoben worden. Ab diesem Datum war Freiheit erst wirklich eine "freie Stadt".

Was den Bergbau als solchen betrifft, sind leider keine näheren Daten und beglaubigten Nachrichten vorhanden, mit Ausnahme einiger Aufzeichnungen in den Protokollbüchern.

Laut diesen wird von einem Bergwerk in Freiheit erstmalig aus dem Jahre 1546 berichtet. Scheinbar muss es damals um dieses Bergwerk sehr schlecht bestellt gewesen sein, denn Kaiser Rudolf II. fühlte sich anno 1580 über Bitten der Freiheiter Bürgerschaft bewogen, den ihm gebührenden zehnten Teil (Zehent) der Ausbeute nachzulassen und zu gestatten, dass das nötige Grubenholz unentgeltlich den kaiserlichen Waldungen entnommen werden kann; auch wurden alle anderen Abgaben erlassen. Laut Urkunde vom Jahre 1577 gehörte ein Teil der Bergwerke in Freiheit und "die große Pinge" in Klinge dem Herrn Silber von Silberstein. Auch Freiheit besaß in Klinge einen Stollen der großen Pinge nebst der Wirtschaft Nr. 5 samt Feldern, wofür Freiheit noch 1767 an die Herrschaft Wildschütz den Quartal­zins von 1 fl. 33 kr. entrichtete.

Die Ergiebigkeit des Gold- und Silberbergwerkes wurde am 04. März 1673 vom Landprobierer Karl von Goldtburg überprüft. Das Ergebnis besagte: "Der Goldschlich hat gewogen 39 ½ Dukaten Wiener Markgewicht, wögt 8 Loth weniger ½ Quintel. Ist heraus kommen 21 Dukat: in durchgüßen Golt fein 23 Karat 11 gran."

Am 08. August 1679 hat Graf Breuner samt der Ehefrau und des Herrn Bruders, Weihbischof von Olmütz, auch ein böhmischer Adeliger Schalsky, zusamt zwei Paters Geschwister, das Bergwerk in Augenschein genommen und durchgegangen.

Im Jahre 1681 wurde der alte Schacht mit Holz ganz neu ausgebaut und ein neues Dach angefertigt.

Am 17. Juli 1764 wurde das Bergwerk auf Anordnung des Fürsten Schwarzenberg vom Direktor Mathias Slama und Rentmeister Johann Wenzel Swietecky nebst dem Bürgermeister Franz Anton Stephan und einigen Ratsherren besichtigt.

Am 23. August 1764 wurde das Goldbergwerk vom fürstlichen Bergverwalter Karl Schindler neuerlich besichtigt und am 25. desselben Monats von dessen Sohne Johann genau vermessen, beschrieben, eine Karte verfertigt und dem Fürsten Schwarzenberg zum Gebrauch übersandt.

Im gleichen Jahre wurden durch Rundschreiben zur Übernahme von Kuksen aufgefordert, da durch das Aufblühen des Kuttenberger Bergwerkes der hiesige Bergbau stark zurückgegangen war. Doch infolge der noch andauernden Kriegsunruhen (Siebenjähriger Krieg!) fanden sich keine Kauflustige, so dass sich der Herrschaftsbesitzer Fürst Schwarzenberg im Jahre 1772 genötigt sah, das Freiheiter Bergwerk aufzulassen und 1781 das Pochwerk zur Gänze abzutragen. Somit wurden nach hundertjähriger Ausbeutung die Betriebe der Gold- und Silberbergwerke in Freiheit eingestellt, welche den eigentlichen Anlass zur Gründung der Stadt gegeben hatten.

Auch nach Kohle und Graphit war am Kuhberg und Klippelberge geschürft worden. Letztmalig auf dem Klippelberge in den Jahren 1853 und 1854 auf Kosten des Herrn Anton Fischer aus Hohenelbe und unter Mitbeteiligung der Herren Ignaz Seiffert in Freiheit Nr. 64 und Pfarrer Wenzel Fuchs u. a. auf der Parzelle K=Z. 216. Das Unternehmen musste aber wegen Wassereinbruch nach erreichter Tiefe von 45 Ellen und wegen Geldschwierigkeiten (Anschaffen eines Pumpwerkes) wieder eingestellt werden. Sichtbare Spuren dieser Bergwerkstätigkeit waren auf beiden Bergen, am Kuhberg und Klippelberg, bis zuletzt noch sichtbar.

Das Urbarium der Herrschaft Wildschütz enthält unter anderem ein genaues Verzeichnis der jährlichen Pflichtabgaben und Schuldigkeiten der untertänigen Bergstadt Freiheit. Wir übergehen jedoch dieses Kapitel, da es zu weit führen würde, zumal an solchen Statistiken i. d. R. nur ein Teil der Leser interessiert ist. Vielleicht ist aber interessant zu hören, dass die Freiheiter Untertanen ihren Abgaben stets genau und pünktlich nach Heller und Pfennig nachgekommen sind, so dass ihnen die Obrigkeit ein Teil der Robot gnädigst erließ.

Freiheit hatte von jeher einen guten Ruf hinsichtlich seiner Jahr- und Wochenmärkte in einem weiten Umkreis. Nach Simon Hüttel durfte es seit 1580 zwei Jahrmärkte abhalten und zwar den Laurenzi- und Adventsmarkt. 1827 wurden jedoch mit Bewilligung des Kaisers Franz II. vier Jahrmärkte abgehalten, so:

    1. am Dienstag nach Übertragung des heiligen Wenzels (04. März)
    2. am Dienstag nach Fronleichnam
    3. am Dienstag nach Maria Geburt und
    4. am ersten Dienstag im Advent.

Verbunden mit Märkten wurde das Fest des Kirchenpatrons St. Johann von Nepomuk am 16. Mai und der Kirchmeßmontag (Kaiserkirchweih im Oktober) gefeiert.

Von Jakob Weiher, Marienburgischer Wojwode, des heil. röm. Reiches Graf, der Lande Preußen Kriegsoberster, Starost von Christburg, Schlohau und Büttau, Herr auf Wildschütz, Weihersfrei etc., wird über Bitten der sämtlichen Bürgerschaft des "Bergstädtl Freiheit unterm güldenen Rehorn" an der Auppen, unter Beidruck des gräflichen Siegels aufs neue bestätigt, daß von altersher zwei gewöhnliche, freie Wochenmärkte und zwar jeden Mittwoch und Samstag im Bergstädtl Freiheit abgehalten werden.

Diese Wochenmärkte sind, wie aus den Gemeinderechnungen hervorgeht, bis zum Jahre 1810 abgehalten worden. Der Erlös aus dem letzten Wochenmarkte des Jahres 1810 (das sogenannte Viertelgeld) betrug 1 fl. 30 kr. Daraus ist ersichtlich, dass die Wochenmärkte, von nun an als unrentabel, gänzlich aufgelassen wurden.

Die Freiheiter Gedenkbücher (Chroniken) enthalten viele detaillierte Beschreibungen von Ereignissen, festlichen Begebenheiten, "Malören" und desgleichen mehr. Aus der Fülle dieser Aufzeichnungen nur einige wenige:

Im Jahre 1577 wäre es zwischen der "Pirkfreiheyt" und der Stadt Trautenau beinahe zu einem regelrechten Krieg gekommen. Die Freiheiter hatten nämlich auf Geheiß ihrer Obrigkeit mehrere Schock Stangenholz schlagen lassen. Wie es sich aber herausstellte, war dieses Holz aus Trautenauer Besitz – wenn auch unwissend – entnommen worden. Als darüber dem Trautenauer Magistrat berichtet wurde, rüstete dieser eine "Streitmacht" von 200 Mann, 77 Gespannen und mehreren bewaffneten Reitern aus, um so seinem Rechte Nachdruck zu verleihen. Doch Silbers Hauptmann Milstensky ließ beim Anrücken dieser "Krieger" Sturm läuten und die wackeren Freiheiter Männer waren fest entschlossen, unter Einsatz ihres Lebens Widerstand zu leisten. Vor soviel Kampfesmut wichen jedoch die Trautenauer zurück und schließlich gestatteten sie "auß Gunst" und "gutwillig der nachbarschafft" 5 beladene Wagen, das andere sollte liegen bleiben, bis die Sache rechtlich ausgetragen sei. Silber aber wartete nicht so lange, sondern ließ das Holz der "Sicherheit wegen" lieber früher wegführen.

Gemütlich ging es in Freiheit 1587 zu, als am Schwarzenberge (Helfenstein) eine Grenzung zwischen den kaiserlichen Gründen und jenen des Herrn Waldstein aus Arnau vorgenommen wurde. Die zahlreichen Delegierten hatten bei "George Hanken, richter auf Pergfreiheit", Herberge genommen und innerhalb 15 Tagen 124 Taler verzehrt.

In eine sehr verzwickte und heikle Lage kamen die Freiheiter während des Bauernaufstandes im Jahre 1775. Zu große Strenge, harte Strafen und drückende Behandlung brachten die Bauern gegen ihre Grundherren auf. So durften z. B. sie nur in Zwillich, Leder oder schlechter, grober Leinwand gekleidet gehen, im Sommer barfuss, im Winter mit Holzschuhen. Wegen dieser großen Drangsale hatten die Bauern 1680 an den Kaiser eine Bittschrift gerichtet. Doch die Antwort war eine noch größere Unterdrückung gewesen. Man legte den Bauern Militär in die Höfe, was stets zur Folge hatte, dass alle, wenn auch unter Murren sich der schweren Robot wieder unterwarfen.

Im Jahre 1775 glaubten die Bauern Nordostböhmens, dass der Kaiser die Robot abgeschafft habe und dass dies von den Herrschaften verheimlicht werde. In Wildschütz kam es am 26. März 1775 zum Aufruhr, indem die Bauern mit Knütteln zum Herrschaftshause zogen, wo der Güterdirektor den Dorfrichtern notgedrungen schriftlich auf die Robot und Zinse, sowie auf das Jagdrecht verzichtete. Nach einer in Freuden durchlebten Nacht zogen nun diese Bauern nach Freiheit und Marschendorf, um auch die gräflich Schaffgotsch'sche Herrschaft zu denselben Nachlässen wie in Wildschütz zu zwingen. Die Freiheiter zeigten aber wenig Lust, sich den rebellierenden Bauern unterzuordnen, nachdem sie von ihrer Obrigkeit – wie bereits gesagt – verhältnismäßig gut behandelt worden waren. Doch der Anführer der Marschendorfer Bauern, ein gewisser Ferdinand Salwender, wollte von einer Ausnahme nichts wissen. Der Richter Georg Schmidt wurde aus dem Bette geholt und musste auf der Stelle einen aus 16 Punkten bestehenden Freibrief unterschreiben. Weiteren 17 Richtern wurde eine derbe Strafpredigt gehalten, dass sie sämtliche Spitzbuben seien, die abgesetzt werden müssten. Die Richter Georg Schmidt und Franz Heinsch ließ Salwender im Namen der übrigen prügeln, setzte sechs andere ab und ließ neue wählen. Vergeblich hatte man nach dem Freiheiter Bierschreiber gesucht, um auch diesem die Leviten zu lesen. Nach der Exekution schickte er die Bauern heim und bestellte sie für den nächsten Tag, um sie noch zum Pfarrer zu führen. Doch andern tags zogen sie in aller Früh in einer Stärke von 1700 Mann über Schatzlar nach Trautenau, wo sie den sogenannten "Bauernesel", ein 1½ Klafter hohes, bockartiges Gestell mit dreikantigem oberen Balken, auf welchem renitente Bauern zwei bis drei Stunden reiten, die Bauernweiber und -mädchen zur Strafe unter dem Esel knien mussten, auf dem Ringplatz unter großem Spektakel verbrannten. Nach einer Schießerei, der leider acht Männer zum Opfer fielen, wurden die Bauernführer gefangen genommen, wobei aber Salwender sich durch Flucht retten konnte. Nach fruchtlosen Verhören und da die meisten Bauern gezwungenermaßen dem Aufstande sich angeschlossen hatten, wurden sie wieder freigelassen. Von den Freiheiter Untertanen brauchte kein einziger zur Rechenschaft gezogen werden.

Dass Freiheit einmal eine eigene Gerichtsbarkeit besaß, geht aus dem Vorhandensein mehrerer Marterwerkzeuge und einer "Hochnotpeinlichen Halsgerichtsordnung" von Maria Theresia hervor. Auf dem Galgenberg, wo zuletzt der "Pilz" stand, soll einst der Galgen gestanden haben.

Interessant ist auch die Historie einzelner öffentlicher und privater Gebäude von Freiheit.

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